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Kaltblutstute Pippi stellt sich vor

Hallo zusammen!

 

Ich bin die Pippi, eine Süddeutsche Kaltblutstute. Geboren bin ich im April 2012 in Bayern. Vor 4 Jahren habe ich mich Hals über Kopf in mein heutiges Frauchen verliebt! Es war ein sehr, sehr heißer Tag und ich stand als Zweijährige gemeinsam mit meinem Jährlingskumpel auf der Koppel. Plötzlich kam ein fremdes Auto zu uns herangefahren. Wir erkannten unseren Besitzer, der endlich mit Wasser kam und unseren leeren Kübel auffüllte. Und dann sah ich sie - da war mir das Wasser egal! Sie sah so glücklich aus und strahlte heller als der Sonnenschein. Zu ihr musste ich gleich hin und mich streicheln lassen. Trinken konnte ich später auch noch. Einige Tage später wurde ich in den Pferdehänger geladen und als ich ausstieg stand sie wieder da und lächelte mich an! Das hat mich sehr gefreut, obwohl ich schon sehr aufgeregt war, weil ich meine ganzen Kumpels nicht sah und alles so anders roch als zu Hause… Vor lauter Aufregung bin ich leider von der Hängerrampe gerutscht und habe mich am Hinterbein verletzt - Aua!

 

Ich kam erst mal in eine Box, das kannte ich von zu Hause schon, mochte ich aber so gar nicht gerne. Aber kurze Zeit später kam die Frau wieder und brachte mich in eine große Halle mit ganz weichem Boden. Dort bin ich erst mal losgedüst und habe mich etwas ausgepowert! Die Frau - sie sagte, sie ist jetzt mein neues Frauchen und heißt Kerstin - war ganz erstaunt, weil der Boden ganz bebte. Aber lange konnte ich nicht rennen, weil mein Bein doch sehr schmerzte. Die nächsten Tage durfte ich zu anderen Pferden auf die Koppel, danach aber leider nur noch alleine. Das ging wohl nicht anders.

Mein Bein hat sich zum Glück schnell wieder erholt. Frauchen kam jeden Tag, wenn es hell wurde und brachte mich hinaus auf das Wieschen. Naja, lieber alleine auf die Wiese wie alleine in der Box. Ich war trotzdem sehr einsam. Später kam sie wieder und wir spielten ein bisschen miteinander. Sie nannte es Horsemanship, hat meinen Popo weggedrückt, dann die Vorhand und den Kopf nach unten und so komische Sachen. Weil sie so glücklich war, habe ich mitgemacht, aber so richtig Spaß hatte ich dabei nicht. Ich konnte gar nicht verstehen, was das Gedrücke immer sollte...

 

Manchmal brachte sie ihre beiden Jungs mit. Das hat Spaß gemacht, weil die mich nicht drückten sondern einfach nur mit mir spielten.

Später hat sie mich wieder in die doofe, enge Box gebracht. Ich wäre doch so gerne draußen, auf der großen Koppel bei den anderen Pferden gewesen. Sie sagte immer wieder, dass das leider nicht geht. Ich merkte, dass ihr das auch nicht gefallen hat. Zum Glück war das nur eine kurze Zeit (2 Monate).

 

Ich habe euch noch Fotos von dieser Zeit, damit ihr wisst, wie ich mit 2 Jahren ausgesehen habe.

Auf vielen Bildern sieht man auch, dass ich nicht so glücklich war…

 

Bald werde ich euch erzählen, wohin ich nach diesen 2 Monaten durfte, warum es mir dann besser ging und wie es dann mit Frauchen und mir weiter ging.

 

Ich freu mich schon darauf, euch davon zu erzählen.

 

Bis dann,

eure Pippi!

 

(Verfasst von Kerstin)

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