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Kayac und Lotta ziehen ein

Hey ihr Lieben!

 

Von 12 einsamen Nächten auf einer saftigen Wiese habe ich euch das letzte Mal erzählt.

Naja, nachdem ich 12 Tage drauf stand, war die Wiese nicht mehr so saftig, da war sie eher Acker ;-)

 

Was danach cooles passierte, das erzähle ich euch jetzt:

 

Wieder geht die Sonne auf, wieder stehe ich alleine auf dem Wieschen, wieder höre ich die

anderen Pferde und bin alleine…

So ein Leben ist halt doch nicht immer ein Ponyhof.

 

Es war Nachmittag, als plötzlich ein Pferdeanhänger in den Hof fuhr. Darin hörte ich etwas, aber war das ein Pferd? Das hörte sich doch irgendwie anders an… Na da war ich ja sehr gespannt!

Frauchen teilte das Wieschen auf und sperrte mich in den hinteren Teil. Da ging die Klappe des Hängers auf und ich sah zwei Pferdepopos. Aber Moment, das weiße ist ein Pferd, okay, aber was ist denn das dunkle, kleine? Auch ein Pferd? Ich weiß nicht so recht… Oder ein Esel? Die Menschen sagen, es ist ein Muli – Mama Pferd, Papa Esel. Ist ja lustig! Und wie der quieken und schreien kann, das glaubt man erst, wenn man es selbst gehört hat :-D

 

Der Camargue-Wallach heißt Kayac und die Mulistute Lotta.

 

Die beiden durften in den anderen Teil des Wieschens. Ich will auch zu ihnen! Ganz aufgeregt stand ich am Absperrband. Aber schon nach wenigen Minuten wurde es von Kerstin geöffnet und ich trabte zu ihnen. Lotta legte sich gerade zum Wälzen ab, sprang

dann aber hoch, drehte mir den Po hin, quiekte und schlug kräftig nach mir aus – huch! Da bin ich aber erschrocken! So ein kleiner Wicht kann so hoch ausschlagen? Warum macht die das? Ich will doch nur schnuppern! Ich gab nicht auf und versuchte es weiter, aber immer wieder kamen ihre Hufe… Auch Kayac flüchtete vor mir. Hmmm… so wird das wohl nichts. Dann muss ich es halt anders versuchen. Ich näherte mich also langsam an, zwischendurch immer wieder mal grasen, wieder einen Schritt näher ran - und wieder rannte Lotta davon.

Und wie die vielen Menschen alle am Zaun stehen und uns beobachten. Das sah mal lustig aus!

Doch plötzlich stürmten beide los in den hinteren Teil. Da sah ich erst, dass nun die Wiese

größer war! Und im neuen Stück war ganz hohes Gras! Juhu!!! Lotta quiekte und buckelte immer noch. Die hat mal eine Ausdauer! Da musste ich ihr doch auch mal meinen Popo zeigen. So geht’s ja nicht!

 

Dennoch freute ich mich riesig, endlich nicht mehr alleine zu sein und mit der Zeit haben wir uns ganz gut aneinander gewöhnt.

 

Was wohl die gemeinsame Zeit bringen wird?

Bestimmt werde ich euch einige Male davon berichten!

 

Schreibt uns gerne auch mal, wie ihr unsere Artikel findet oder worüber wir mit euch tuscheln sollen. Wir freuen uns über Post von euch!

 

Bis bald,

eure Pippi

:-*

 

(verfasst von Kerstin)