· 

Ein Weidezaun für mehr Freilauf

Guten Tag!

 

Ich sag’s Dir, das Leben ist doch schön! Den ganzen Tag haben wir Futter hier, die Sonne scheint, die Menschen sind so nett und Nanni hab’ ich ja auch bei mir.

 

Nachdem Robin uns einige Male ganz rausgelassen hat und ich immer wieder gerne unter die Maschinen geschlichen bin, durften wir komischerweise zwei Tage nicht mehr raus. Das war echt schade und ich konnte das gar nicht verstehen. Kerstin brachte dann so ein komisches orangefarbenes Ding und werkelte damit `ne Weile vor unserem Stall herum.

Als sie fertig war, kam sie zu uns herein und schnappte sich einfach die Nanni! Was hat sie nur vor? Nanni schrie sogar! Oh je! Ich muss ihr helfen! Aber ich trau mich ja gar nicht… Jetzt lief die Kerstin auch noch mit ihr aus dem Stall heraus! Oh je, oh je! Sie kam ziemlich schnell wieder – ich muss weg! Aber sie schnappte auch mich! Määääh! Hilfe! Ich holte kurz Luft um zum nächsten Schrei anzusetzen, da hörte ich ganz überraschend den Click und bekam ein Leckerli. Aber ich hatte ja solche Angst und schrie noch mit vollem Mund ganz laut weiter. Jedes Mal, wenn ich eine kurze Schrei-Erholungspause einlegte, bekam ich ein Leckerli. Vielleicht rentiert es sich ja, beim nächsten Mal ruhig zu sein? Was Schlimmes passiert ist ja auch nicht, als sie mich getragen hat. Sie lief mit mir ein kurzes Stück und setzte mich dann auf die Wiese. Da war auch meine Nanni wieder – zum Glück!

Sofort rannte ich zu ihr und wir machten uns erst einmal über das saftige Gras und das viele Kirschenlaub her. Aber dieses Mal konnte ich gar nicht unter die Maschinen schlüpfen, da rings herum dieser komische Zaun war. Wo ich auch schaute, überall war er. Schlau wie wir sind haben wir irgendwann herausgefunden, dass wir dieses komische Ding einfach mit unserer Nase anheben können und abhauen. Das haben wir dann auch gemacht und prompt waren die Menschen da und haben uns wieder eingesperrt. Schade! Bestimmt gibt es da draußen noch ein viel besseres Gras als hier auf der Weide. Wir wollten es noch einmal wagen und steckten unsere Nasen unter den Zaun. Doch da bekamen wir beide einen riesigen Schock! Es schmerzte tierisch an der Nase! Aua! Das probieren wir wohl lieber nicht mehr!

Schnell haben wir festgestellt, dass es hier auf der Weide sehr wohl sehr leckere Dinge zu fressen gibt. Wir fraßen zufrieden vor uns hin, als auf einmal etwas großes, nein, etwas sehr großes neben uns auftauchte. Hü, Brrr brrr. „Das ist die Pippi“, sagte Robin zu uns „ihr braucht keine Angst zu haben“.

Pippi beschnupperte uns und wir beschnupperten sie. Scheint ne ganz Nette zu sein, obwohl sie so mega groß ist.  

 

Das war ein ereignisreicher Tag, ich sag’s Dir! Glücklich brachte Robin uns zurück zum Stall und ich kuschelte mich an die Nanni und träumte von Pippi und der tollen Weide.

 

Bald geht es weiter mit unseren Geschichten.

Bis dann,

 

Dein Luki