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Eigenzeller Dorfweihnacht

Ich grüße dich!


Ich muss dir unbedingt von gestern erzählen! Da war ein ganz besonderer Tag!


Eigentlich hat er ganz normal begonnen. Gestern Nachmittag kam dann aber die ganze Familie zu uns. Juhu! Die Jungs haben die Leinen in der Hand. Das sieht nach Spaziergang aus! Das lieben wir.


Luki muss mittlerweile nur noch ein Halsband tragen, bei mir ist das Geschirr noch besser, da ich manchmal noch ein bisschen ängstlich bin. Zusätzlich haben wir schicke Tücher um den Hals bekommen. Luki in rot und ich in blau. Komisch, wieso das denn? 


Los ging es. Aber nicht in Richtung Wiesen, sondern hinein ins Dorf. Auch komisch. Was sollen wir denn da? Da gibt's doch gar nichts zu knabbern... 


Nach ein paar Minuten kamen wir an einem Platz an, da waren ein paar Leute, die sich alle über uns freuten! Und was sah ich da?! Unsere Hütte mitten unter vielen anderen Hütten. Einen neuen Zaun hat sie bekommen. 


Kerstin hat uns hineingehoben. Alles war mit frischem Stroh ausgestattet. Und die Heuraufe war gefüllt. Wasser war auch da. Wir waren etwas aufgeregt, weil alles fremd roch und wir hier noch nie waren. Aber die family war ja da und unsere Hütte und Futter. Was wollen wir denn mehr? 


Nach und nach kamen viele Leute und um unseren Zaun herum waren ganz viele Kinder. Die haben alle so gelacht und waren ganz fasziniert von uns. Das hättest du sehen müssen! Die Kids hatten draußen einen Eimer mit sehr leckerem Laub, das sie uns immer füttern wollten. Luki war da voll dabei. Wie ihr wisst bin ich ja ein bisschen ängstlich, deswegen habe ich es vorgezogen, mich in der Hütte über das Heu zu freuen. Da ich ja aber doch sooo neugierig bin, habe ich mich immer wieder überwunden und mir bei den Kids ein paar Blätter geschnappt.


Kerstin hat die Tage vorher noch ein paar Hampelzicklein ausgesägt und im Verkaufsstand verkauft. Die sind voll goldig geworden! 


Die Goldkehlchen - der Kinderchor vom MGV Eigenzell und die Jungmusiker des MV Rattstadt haben Musik gemacht. Aber das hat uns nicht gestört. 

Die Kinder wurden nach und nach wieder weniger. Später kam Luki dann zu mir in die Hütte, weil keine Kids mehr da waren. Immer wieder drehte er eine Runde und bettelte die Erwachsenen nach Laub an. 

Irgendwann in der Nacht kam Kerstin in die Hütte, hat uns an die Leine genommen und wir sind wieder nach Hause in unseren Stall gelaufen. Luki und ich waren ganz froh darüber. Es war zwar schon ganz lustig auf der Eigenzeller Dorfweihnacht, aber in unserem Stall fühlen wir uns doch am wohlsten. 


Wir wünschen dir nun einen besinnlichen Advent! Lass dich nicht stressen und versuche, zwischen den ganzen Terminen und Einkäufen ein paar ruhige Minuten zu finden und diese zu genießen! 

Erzähl uns doch mal, was du im Advent besonderes machst.


Liebe Grüße, deine Nanni

Nanni und Luki auf der Eigenzeller Dorfweihnacht
Nanni und Luki auf der Eigenzeller Dorfweihnacht